Psychotherapie ist eine wirksame Methode, um schwere Lebenskrisen und psychische Krankheiten zu überwinden. Und gleichzeitig passiert während der therapeutischen Arbeit so viel mehr.

Im Lauf unseres Lebens sehen wir uns vor unterschiedlichste Herausforderungen gestellt. Die Versuche, diese Herausforderungen zu bewältigen, gelingen uns unterschiedlich gut und so kann es in jedem Lebensalter und in jeder Lebensphase vorkommen, dass wir an unsere Grenzen, ja auch über unsere Grenzen, gelangen. Manchmal geschieht das sehr plötzlich, durch ein einschneidendes Erlebnis, oder es entwickelt sich ganz schleichend und stetig. Egal wie, es kann passieren, dass man sich in einem Zustand extremer Anspannung, Traurigkeit, Wut, Angst, Schuld, Scham, Niedergeschlagenheit, Hilflosigkeit (…) oder gar körperlicher Krankheit wiederfindet. Und manchmal kann man sich die Entstehung dieses Zustands gar nicht genau erklären, aber das Leid, das man erlebt, ist real und mitunter sehr quälend.

Durch die gemeinsame psychotherapeutische Arbeit wird es möglich, das Leid nach und nach zu reduzieren. Im Lauf dieses Prozesses entwickelt sich Schritt für Schritt ein besseres Verständnis über die eigene Person und über unsere Sicht auf die Dinge. Durch diese Klarheit und die Akzeptanz dessen, was ist, können neue Perspektiven entwickelt werden und es tun sich bisher unentdeckte innere Freiräume auf, in denen man sich ausprobieren kann. Das lohnende Ergebnis ist stetiges persönliches Wachstum, das weit über die psychotherapeutische Arbeit hinaus Früchte tragen kann.